Etappe 10:
Disentis - Lukmanierpass
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DISTANZ: 22.62 km
ZEIT: 7 St.
HÖHENMETER: + 1272 m / – 511 m
NR | ZWISCHEN ETAPPEN | LÄNGE (Km) |
---|---|---|
01 | Disentis 🛒 🍽 🛏 - Mumpé Medel | 2.95 |
02 | Mumpé Medel - Mutschnengia | 2.85 |
03 | Mutschnengia - Drual/Matergia | 2.68 |
04 | Drual/Matergia - Sogn Gions | 4.97 |
05 | Sogn Gions - Staumauer | 5.75 |
06 | Staumauer - Lukmanier 🍽 🛏 | 3.42 |
TOTAL: | 22.62 |
- allgemeine Wegbeschreibung
- detaillierte Wegbeschreibung
Wir verlassen das Kloster Disentis in Richtung Bahnhof und katholische Kirche. Kurz nach Dorfausgang kommen wir zur Kapelle Sontga Gada, St. Agatha, mit wunderbaren Fresken und den drei Absiden. Jetzt geht es ins Tal hinunter und wir überqueren zum allerletzten Mal den Vorderrhein. Nach einem kurzen Anstieg kommen wir ins kleine Dorf Mumpe Medel. Nach dem Dorf geht es durch Waldgebiet bis wir vor uns, leicht rechts oben, das Dorf Mutschnengia erblicken. Gleich nach dem Dorf geht es über eine Hängebrücke. Diese ist im Jahr 2011 aus hiesigem Lärchenholz gebaut worden und ist rund 100 m lang. Man nennt diese Art von Brücke eine »unechte Hängebrücke», da sie nicht an den Metallseilen hängt, sondern auf denen aufliegt. Die Höhe über dem Tal beträgt 40 m. Falls man nicht über diese tolle Brücke gehen möchte, hat man die Möglichkeit vor dem Weiler Mutschnengia das Strässchen bergab zu nehmen, den Medelser Rhein aber nicht zu überqueren, sondern auf dem asphaltierten Strässchen wieder leicht bergan bis zur Kapelle zu gehen die wir vor uns sehen. Hier treffen sich dann die zwei Wege wieder.
Nun gehen wir weiter, immer auf der westlichen Seite des Medelser Rheins bleibend, d.h. der Bach ist zu unserer Linken, das Tal hinauf. Teils führt der Weg durch lichten Wald, wir befinden uns ja jetzt schon auf über 1500 m ü.M., teils über Alpweiden. Diese werden mit Kühen, Geissen und Schafen bewirtschaftet. Erst in Sogn Gions überqueren wir den Bach. Kurz nachher sehen wir in 5 km Entfernung die riesige Staumauer des Sees «Lai da Sontga Maria» vor uns.
Vor der Staumauer kommen wir an der Talstation einer ausschliesslich militärisch genutzten Luftseilbahn vorbei. Diese führt hinauf auf den Piz Scopi, wo sich eine grosse Radarstation befindet. Hier überqueren wir auf einer Steinbrücke den Bach und es folgt der Aufstieg auf die Höhe der Staumauer. Oben angelangt gehen wir auf derselben zur anderen Talseite. Erst ein Stück der Passstrasse entlang und dann auf dem Wanderweg auf dem Dach dieser Strasse. So gelangen wir, immer auf dem Dach der Passstrasse, zum höchsten Punkt unserer Pilgerschaft nach Pavia und Rom. 1978m ü.M. Nach weiteren 1.3 km sind wir dann beim Hospezi Santa Maria, auf 1916 m ü.M., bei unserem Tagesziel angelangt.
!!Achtung!! Sollte der Wanderweg beim Punkt Sogn Gions beim Verlassen der Kantonsstrasse durch einen Weidezaun begrenzt sein, bedeutet das, dass auf den anschliessenden Alpweiden Schaf- und Ziegenhereden weiden, welche wiederum durch Herdenschutzhunde beschützt werden. Obwohl diese theoretisch Wanderer nicht angreifen sollten, sind sie doch schon durch ihre Grösse sehr beeindruckend. In dem Falle empfehle ich, auf der Passstrasse zu bleiben. Nach 2.8 km, respektiv wenn sie sehen das die Einzäunung beendet ist, können sie wieder auf den 20 m unterhalb der Passstrasse führenden Weg wechseln.
Sollte nach dem Überqueren der Staumauer der Wanderweg weiterhin wegen Bauarbeiten gesperrt sein, empfehle ich bei der Ampel einen Autofahrer/in für die Mitnahme bis zum Hospezi zu fragen. Sollte kein Problem sein. Der Wanderweg um den See herum ist sehr schlecht begehbar, zeitraubend und nach dem anstrengenden Aufstieg sehr mühsam.
Vom Kloster begeben wir uns durch den Ort hinunter bis in die Nähe des Bahnhofes, 300 m.
Dann die Strasse halb rechts hinauf zur Dorfkirche, 250 m.
Hier links.
Nach 250 m überqueren wir einen kleinen Bach.
Die Via Francisca führt hier geradeaus, die Via Son Giachen, Nr.
43, geht nach rechts weg.
Nach 750 m erreichen wir den Wald bei einer Kapelle.
Nun geht es 600 steil hinunter, zum letzten mal überqueren wir hier den Rhein (Vorderrhein, der Hauptfluss), und nehmen nach ca.
130 km Abschied von diesem wunderschönen Fluss.
Und schon geht es wieder steil bergauf, bis wir nach 850 m den Ort Medel erreichen.
Und weiter, immer bergauf, zuerst 330 m auf der Strasse, dann links, immer bergauf bis wir rechterhand das Strässchen verlassen.
Auf einem Naturpfad erreichen wir nach 600 m den vorerst höchsten Punkt am Waldrand.
Nun durch den Wald, nach 600 m haben wir zwei Möglichkeiten: Für den historischer Weg nehmen wir den linken Pfad, und nach 650 m kommen wir auf ein kleines Strässchen.
500 m bergab, und bei der Verzweigung wieder bergauf bis wir nach weiteren 650 m auf eine kleine Kapelle stossen.
Nach 80 m, hier vereinigen sich die zwei Wege wieder, verlassen wir das Strässchen nach links.
Die vom Autor empfohlene Route: beim vorigen Punkt nehmen wir den Weg rechts und nach 1.52 km kommen wir zum Ort Mutschnengia.
Hier überqueren wir das vor uns liegende Tal auf der Hängebrücke.
Nach 1.3 km kommen wir, 80 m oberhalb der Kapelle, wieder mit dem historischen Weg zusammen.
Diesem Weg folgen wir nun auf 750 m.
Hier begeben wir uns nach rechts und folgen dem Strässchen nach den Weilern von Drual nach 500 m, und Matergia, 250 m.
Auf dem anschliessenden Pfad geht es weiter, links unter uns immer der Medelser Rhein, ein Zufluss zum Rein Anterior den wir nach Disentis verlassen hatten, und nach 2.5 km erreichen wir die paar Häuser von Acla.
Wir bleiben immer noch auf der Nordwest Seite des Baches und gehen auf dem nun folgenden Strässchen bergauf für 1 km.
Hier führt der Pfad nun zwischen den 2 Ställen durch, weiter über 3 kleine Bäche die wir auf Holzlatten überquerem, und weiter durch Weidegebiet bis wir nach 1.3 km auf die andere Seite des Medelser Rheins wechseln.
250 m folgen wir der Kantonsstrasse die von Disentis auf den Lukmanierpass führt.
Dann verlassen wir die Strasse, und auf einem Feldweg geht es 4.4 km bis wir vor der grossen Staumauer auf die Talstation einer Arbeits-Luftseilbahn treffen.
Über eine kleine Steinbrücke geht es auf den Weg, Achtung! gut auf die Markierung achten, der uns hinauf auf die Staumauer führt, 1.05 km.
Vor uns der imposante Stausee Lei da Sontga Maria, See der Heiligen Maria.
Wir begeben uns auf der Staumauer auf die andere Talseite.
600 m.Auf dem Dach der Passstrasse erreichen wir nach 1.5 km den höchsten Punkt unserer Pilgerschaft, 1978 m ü.M, und nach weiteren 1.5 km erreichen wir das Hospezi Santa Maria, Endpunkt unserer Pilgerschaft durch den Kanton Graubünden.